Alle Kirchen der Gemeinde verfügen über ein angemessenes Instrument. Jede Orgel hat ihr unverwechselbares Äußeres (Prospekt) und ihre eigene Klanggestalt (Disposition), die aus verschiedenen Einzelstimmen, den Registern, gebildet wird.
Die Christuskirche am Mayersweg hat eine Orgel der Fa. Weimbs, Hellenthal, die am 8. Februar 1987 geweiht wurde. Die Spiel- und Registertraktur ist mechanisch. Das I. Manual ist als Koppelmanual angelegt. Im Jahr 2020 wurde die Orgel durch die Erbauerfirma komplett gereinigt, neu gestimmt und mit einer zusätzlichen elektrischen Registrier- und Setzeranlage ausgestattet.
Disposition:
Hauptwerk (II. Manual): Bourdon 16′ · Principal 8′ · Hohlflöte 8′ · Oktave 4′ · Gedeckt 4′ · Quinte 2⅔‘ · Superoktave 2′ · Mixtur 4f 1⅓‘ · Cornett 3f 2⅔‘ · Trompete 8′
Schwellwerk (III. Manual): Gedecktflöte 8′ · Salicional 8′ · Vox coelestis 8′ · Prinzipal 4′ · Rohrflöte 4′ · Sesquialter 2f 2⅔‘ · Oktavin 2′ · Quinte 1⅓‘ · Scharff 4f 1′ · Hautbois 8′
Pedal: Subbass 16′ · Principal 8′ · Gedecktbass 8′ · Choralbass 4′ · Bombarde 16′ · Posaune 8′
Spielhilfen: Koppeln III/P, II/P · Tremulanten HW, SW
Im Jahr 2020 wurde die Orgel durch die Orgelbaufirma Weimbs grundgereinigt. Zusätzlich wurde die Möglichkeit, die Register elektronisch zu ziehen, eingebaut.
Die Jakobuskirche in Brühl-Badorf verfügt über eine Truhenorgel der Fa. Weimbs von 1995 mit vier Registern.
Disposition:
Gedeckt 8′ · Flöte 4′ · Oktave 2′ · Quinte 1⅓‘
Die Orgel der Andreaskirche in Brühl-Vochem wurde erbaut durch die Fa. Oberlinger, Windesheim. Am 11. November 1966 erfolgte die Orgelabnahme, jedoch in der damaligen Predigtstätte, einem Pavillon an der Schule in Köln-Meschenich. Mitte 1970 wurde das Instrument nach Brühl-Vochem gebracht und verblieb seit Einweihung des Gemeindehauses in Brühl-Vochem am 21. März 1971 dort bis heute.
Disposition:
Manual: Gedackt 8′ · Rohrflöte 4′ · Principal 2′ · Sesquialter 2f (ab c‘) · Cymbel 2f
Pedal: Sordun 16′
In 2021 wurden drei Kirchen der Ev. Kirchengemeinde Brühl entwidmet:
Die 1981 eingeweihte Thomaskirche in Köln-Meschenich erhielt ein Orgelpositiv der Fa. Ott von 1967, das von der Kirchengemeinde Wesseling gebraucht übernommen worden war. Die einmanualige Orgel mit angehängtem Pedal hat eine geteilte Lade.
Disposition:
Holzgedackt 8′ · Rohrflöte 4′ · Prinzipal 2′ · Quinte 1⅓‘ · Oktave 1′
Nach der Entwidmung der Thomaskirche im Juni 2021 wurde das Orgelpositiv von der Orgelbaufirma Graun übernommen, soll dort aufgearbeitet werden und einer Musikschule zur Ausbildung von Orgelschülerinnen und Orgelschülern zur Verfügung gestellt werden.
Die Martin-Luther-Kirche in Bornheim-Walberberg sollte ursprünglich mit einer Orgel der Fa. Ott, Göttingen ausgestattet werden. Wegen der zwischenzeitlich aufgetretenen wirtschaftlichen Schwierigkeiten war die Firma außerstande, das Instrument zu vollenden. Dies übernahm die Fa. Weimbs, Hellenthal, sodass die Orgel schließlich im Mai 1992 abgenommen werden konnte.
Disposition:
Hauptwerk: Praestant 8′ · Spitzgambe 8′ · Oktave 4′ · Flöte 2′ · Nasat 2⅔‘ · Terz 13/5‚ · Mixtur 2-3f 1‘
Brustwerk: Gedackt 8′ · Holzflöte 4′ · Prinzipal 2′ · Krummhorn 8′
Pedal: Subbass 16′ · Rohrgedackt 8′
Spielhilfen: Koppeln II/I, I/P, II/P · Tremulant#
Nach der Entwidmung der Martin-Luther-Kirche im März 2021 wurde die Orgel an die Neuapostolische Gemeinde in Stuttgart verkauft und dort wieder aufgestellt.
Die Orgel der Johanneskirche im Brühl am Rodderweg wurde durch die Fa. Weimbs, Hellenthal erbaut und zum 1. Advent am 30. November 2008 eingeweiht. Es handelt sich um ein Instrument mit mechanischer Spiel- und Registertraktur. Die Manualregister sind auf Wechselschleifen gebaut, können also auf jedem der beiden Manuale gespielt werden. Nach der Entwidmung der Johanneskirche soll die Orgel einer anderen Gemeinde zum Gottesdienst dienen. Die Verhandlungen laufen wegen der Corona-Pandemie aber noch.
Disposition:
Manuale I bzw. II: Principal 8′ · Hohlflöte 8′ · Salicional 8′ · Unda Maris 8′ · Octave 4′ · Flöte 4′ · Nazard 2⅔‘ · Doublette 2′ · Terz 13/5‚ · Mixtur 3f 1⅓‘ · Trompete 8′
Pedal: Subbass 16′ · Gedackt 8′ · Choralflöte 4′
Spielhilfen: Koppeln II/I, I/P, II/P · Tremulant · Zimbelstern
Nach der Entwidmung der Johanneskirche im Januar 2021 wurde die Orgel an die Katholische Pfarrgemeinde St. Johannes in Bedburg-Hau verkauft und soll dort in der St. Antonius-Kirche erklingen.