50997 Köln, Raiffeisenstraße 7


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Die  Thomaskirche wurde am 26. Juni 2021 entwidmet. Sie wird zur Zeit von einer Kinderarztpraxis und verschiedenen festen Gruppen aus dem Stadtteil genutzt, darunter Ev. Familienbildungsstätte und Jugendzentrum Meschenich (JugZ). Es gibt einen Parkplatz direkt vor der Kirche.

Pfarrer im 3. Pfarrbezirk „Nord“ ist weiterhin

Stefan Jansen-Haß
Frankenstr. 58, 50997 Köln-Meschenich
Telefon 02232 153920
E-Mail  stefan.jansen-hass@ekir.de

Hausmeisterin der Thomaskirche ist weiterhin
Zuzana Ferko
Rheindorfer Burgweg 25,
53332 Bornheim-Walberberg
Telefon 02227 1423

1967 wurde das Dorf Meschenich der Evangelischen Kirchengemeinde Brühl zugeordnet. Die evangelische Gemeinde in Meschenich war durch Zuzüge so groß geworden, dass ein eigenes Gemeindezentrum gebaut werden konnte. Der Thomaskirche 5Grundstein wurde 1980 gelegt, die Kirche 1981 eingeweiht. Der Bau beherbergt unter einem Dach die Kirche, ein großzügiges Foyer sowie zwei Gemeinderäume. Das gesamte Zentrum ist barrierefrei gebaut.

Die Brühler Kirchen sind alle nach Aposteln benannt, weil sie sich – wie die Apostel um Christus – um die Christuskirche im Zentrum Brühls scharen (Die Martin-Luther-Kirche in Walberberg bildet die Ausnahme). Die Meschenicher Kirche trägt den Namen des Apostels Thomas, ein von Jan Schlesinger geschaffenes Bronzerelief erzählt die Geschichte aus Joh 21.

Die Kirche ist ein klar gegliedertes Sechseck mit einem Zeltdach und 100 Sitzplätzen. Durch Öffnen der beweglichen Wand und der Glastür können noch ca. 50 Plätze dazu kommen. Jedem Feld des Sechsecks ist eine Funktion zugeteilt (im Uhrzeigersinn): Altarbereich, Fenster, Fenster, Orgel, Eingang, bewegliche Wand, Thomasrelief, Liedertafel. Das Zeltdach erinnert an die Vision des Sehers Johannes aus der Offenbarung: „Siehe da, das Zelt Gottes bei den Menschen“. Das Kreuz über dem Altar sowie das Bronzerelief an der Seite sind Werke von Jan Schlesinger, früher in Erftstadt-Liblar und in Satzvey. Das Kruzifix (bronzener Corpus an einem schlichten Holzkreuz) ist im Stil mittelalterlicher Kreuzigungsdarstellungen gehalten. Das Wandrelief zeigt die Geschichte des Apostels Thomas. Er will erst dann an die Auferstehung Jesu von den Toten glauben, wenn er Christus mit eigenen Händen berührt hThomaskirche 8at. Er begegnet Jesus und darf ihn berühren. Die Szene stellt den dann doch eher zögernden Thomas vor der Berührung dar. Über dem Bild im Rahmen ist das Auge Gottes zu sehen.

Vor der Kirche steht der später erstellte Glockenturm mit einer Glocke. Als letzter Teil des Baus wurde das Dachkreuz oben auf der Thomaskirche gestiftet und aufgesetzt.

Die entwidmete Thomaskirche beherbergt die Kinderarztpraxis von Frau Dr. Ursula Kleine-Diepenbruck. Der ehemalige Gemeinderaum wird vom Förderverein Soziales Meschenich verwaltet und vergeben. Aus dem Sakralraum werden das Kreuz und der Taufstein entnommen und in die Andreaskirche in Brühl-Vochem verbracht. Bis zur weiteren Entscheidnug über die Zukunft des Gebäudes steht der ehemalige Sakralraum anderen Nutzungen zur Verfügung.