
(v.L.n.r. Anne-Rose Heck, Sandra Rudolph, Petra Kaminski, Diana Raab, Wolfgang Förster, Kristina Kau, Alena Schmidt) Foto: C. Strunk
Es war eine der größten Demonstrationen vor dem Düsseldorfer Landtag der vergangenen Jahrzehnte: 22 000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren laut Polizei dabei, als die Wohlfahrtsverbände unter dem Motto „NRW bleib sozial“ zum Protest aufriefen.
Mit dabei auch eine Gruppe der Brühler Kita Am Glockenturm, mit ihrer Leiterin Kristina Kau, sowie Wolfgang Förster und Anne-Rose Heck als Vertreter des Presbyteriums.
Das Problem: Das System der Wohlfahrtspflege – also etwa Kitas, Offene Ganztagsschulen, oder Pflegeeinrichtungen – steht gehörig unter Druck. In NRW-Kindertagesstätten alleine fehlen bis zu 100.000 Plätze für Kinder, mehrere Tausend beim Personal. Auch wenn das Land NRW eine Überbrückungshilfe von 100 Millionen zugesagt hat, so bleibt ein grundsätzliches Dilemma: Finanzierungen bei den Kitas werden immer erst anderthalb Jahre später angepasst. Die Träger – also zum Beispiel die Einrichtungen der evangelischen Kirche – müssen daher immer Finanzierungslücken ausgleichen. Den 1.750 evangelischen NRW-Kitas fehlen derzeit alleine 125 Millionen Euro.

Elternvertreterin Carmen Strunk, Erzieherin Alena Schmidt und Kita-Leiterin Kristina Kau Foto: Anne-Rose Heck
Dass sich an dieser Schieflage dringend etwas ändern muss, das machten die Demonstrierenden mehr als deutlich. Nun ist die Landesregierung am Zug strukturelle Verbesserungen herbeizuführen